Diabetisches Fußsyndrom: Definition, Ursachen & Behandlung

Als Diabetiker besteht immer die Gefahr das diabetische Fußsyndrom zu bekommen. Dieses ist eine Folgeerkrankung der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus.

Wenn man unter einem diabetischen Fuß leidet, hat man es mit Nervenschäden bzw. Durchblutungsstörungen zu tun, die dazu führen, dass man unter einem verminderten bzw. ganz fehlenden Schmerzempfinden leidet.

Auf den ersten Blick denkt man sich bestimmt, dass es doch ganz cool ist keinen Schmerz zu empfinden, jedoch bringt das aber zugleich die Gefahr mit, dass man Verletzungen und Infektionen nicht bemerkt. Dies kann wiederum zu schlimmen Auswirkungen führen.

Dies sind oft chronische Wunden, die dadurch ausgelöst werden, da Wunden nur noch schlecht heilen. Der Auslöser ist meist ein langjährig erhöhter Blutzuckerspiegel, der dazu führt, dass die Blutgefäße und die Nervenbahnen geschädigt werden.

Arten des diabetischen Fußes: diabetisch neuropathischer Fuß

Diabetes begünstigt die Entwicklung eines diabetischen Fußes. Dabei lassen sich zwei Arten des diabetischen Fußsyndroms unterscheiden. Die eine ist der diabetischer neuropathische Fuß den wir an dieser Stelle behandeln und der andere ist der diabetische ischämische Fuß.

Bei der diabetischen Neuropathie werden die Nervenbahnen durch einen langjährig erhöhten Blutzucker geschädigt. Dies führt unmittelbar zu Nervenschäden, die damit Verbunden sind, dass man kein bzw. nur noch ein geringes Schmerzempfinden an den Füßen wahrnimmt.

Ohne tägliche Pflege kann es leicht dazu kommen, dass der Fuß sich mit Bakterien infiziert. Oder andererseits werden Schmerzen am Fuß, die durch zu enge Schuhe ausgelöst wurden nicht bemerkt. Dies wiederum führt leicht dazu, dass sich Verletzungen entwickeln die bis hin zu chronischen Wunden ausarten können.

Arten des diabetischen Fußes: diabetisch ischämischer Fuß

Auf der anderen Seite steht der diabetische ischämische Fuß. Dieser äußert sich dadurch, dass die Blutgefäße geschädigt sind. Die führt dazu, dass die Durchblutung des Fußes beeinträchtigt ist.

Diese Beeinträchtigung bezeichnet man auch als Durchblutungsstörung oder als periphere arterielle Verschlusskrankheit. Der Zucker im Blut verursacht hier Schäden an der Innenwand der Blutgefäße.

Hierdurch wird das Gewebe nur unzureichend durchblutet, was wiederum dazuführt, dass die Wundheilung gestört ist. Aus diesem Grund können eigentlich harmlose Verletzungen chronisch werden und im Ausnahmefall (bei fehlender Pflege) sogar bis zur Amputation des betroffenen Fußes führen.

Am diabetischen Fußsyndrom leidet wer:

Man kann also feststellen, dass man an einem diabetischen Fuß leidet, wenn die Nerven- bzw. Blutgefäße geschädigt sind und man unter Durchblutungs- und Empfindungsstörungen leidet.

Anzeichen für ein diabetisches Fußsyndrom ist ein Fehlempfinden in den Füßen, dass sich durch Jucken, Kribbeln und durch Ameisenlaufen ausdrückt. Weiterhin sind oft einschlafende Füße und schmerzende Beine bei längeren Gehstrecken (Schaufensterkrankheit) auch als ein Anzeichen für den diabetischen Fuß zu werten.

Unmittelbar damit verbunden ist oft ein geschwächtes Immunsystem. Der diabetische Fuß ist bei Diabetikern ziemlich ausgeprägt. So leiden zwischen 15% und 25% der Diabetiker ebenso unter dem diabetischen Fuß. Die Ausprägungen der Stufen des diabetischen Fußes reichen von einfachen Fußpilz-Infektionen bis hin zu massiven Geschwüren.

Behandlung und Vorsorge

Ein zu spätes Erkennen des diabetischen Fußes kann dazu führen, dass es zu einer Amputation kommt. Um diesen Fall zu verhindern, ist es wichtig bestimmte Maßnahmen zu ergreifen.

Zuallererst ist die Überwachung der Blutzuckereinstellung also des Langzeit-Blutzuckerwertes (HbA1c) von großer Bedeutung. Als Diabetiker sollte man mit dem Rauchen aufhören, da das Rauchen die Blutgefäße erheblich schädigt.

Durch spezielle Therapien kann man versuchen den Bluthochdruck zu senken. Eine passende Therapie findet man am besten, wenn man sich mit seinem Arzt darüber austauscht.

Daneben gibt es sogenannte Vorsorgeuntersuchungen und Schulungen für Diabetiker, die einen über die Einzuleitenden Maßnahmen genau unterrichten und sagen, was als nächstes zu tun ist.

Produkte die bei der Behandlung helfen

1.Diabetikersocken

Diabetikersocken sind ins besonders zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms geeignet. Sie erleichtern einem ungemein den Alltag und helfen einer Verschlimmerung des diabetischen Fußsyndroms vorzubeugen.

Im Gegensatz zu normalen Socken unterscheiden sie sich dadurch, dass die keinen einschneidenden Gummibund besitzen und die Zehennaht zudem handgekettelt ist.

Dies führt dazu, dass einerseits das Blut frei zirkulieren kann und das andererseits Verletzungen an den Zehen durch ein Schürfen der Zehen an der Naht verhindert wird.

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2.Diabetikerschuhe

Als Betroffener des diabetischen Fußes kann man neben Diabetikersocken auch zu Diabetikerschuhen greifen. Das sogenannte Dialinofutter sorgt für ein angenehmes Innenklima der Diabetikerschuhe und sorgt außerdem dafür das die Feuchtigkeit absorbiert wird, was wiederum dazu führt, dass der Schuh schnell trocknet.

Daneben weist der Diabetikerschuh noch einige andere interessante Eigenschaften vor. So ist es so konstruiert, das Einlagen, die extra für Diabetiker angefertigt wurden auch in diesem Platz finden.

Dies ist so, da die Sohle einen hohen Eintauchrand besitzt. Die Hinterkappen des Schuhs sind dabei weich gepolstert und ohne drückende Innennähte verarbeitet. Dies verhindert direkt das Entstehen von Ulcera.

3.Fußpflege

Eine tägliche Inspektion sowie die Verwendung von milden, neutralen und rückfettenden Seifen führt dazu, dass der Fuß sozusagen etwas durchatmen kann und dass er nicht mehr dauerhaft trocken und rissig ist.

Am besten verbindet man das Eincremen der Füße zugleich mit einer leichten Fußmassage. Vor dem Eincremen sollte man ein Fußbad nehmen. Aber wichtig: Sollte man unter Hautverletzungen leiden, ist es besser auf dieses zu verzichten, bis die Verletzung geheilt ist.

Bei der Nagelpflege ist es bedeutsam zu Nagelfeilen zu greifen. Mit diesen ist es ratsam die Ecken abzurunden. Auf Nagelscheren jedoch sollte man verzichten, da man sich mit diesen leicht verletzen kann.

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