Amputation: Ursachen, Komplikationen & Heilungschancen

Nach einem Text über Amputation sucht man nicht gerne. Es ist ein Thema, mit dem man sich lieber nicht beschäftigen möchte.

Jedoch gilt auch hier die Devise: Lieber zu früh als zu spät. Grob gesagt werden Amputationen in den meisten Fällen entweder durch die Arteriosklerose oder durch eine Folgeschädigung von Diabetes ausgelöst.

Wenn man weiß, was man zu beachten hat, kann man bereits bei den ersten Anzeichen Alarm schlagen und die notwendigen Schritte auslösen.

Dieser Artikel hat den Zweck Ihnen die grundlegenden Informationen im Bezug zum Themenkomplex der Amputation zu geben. Dabei ist der Text so aufgebaut, dass er zuerst einmal grob erklärt, was es mit Amputationen auf sich hat, was die Ursachen sind und welche Maßnahmen man ergreifen kann, damit eine Amputation bei einem selbst nicht notwendig wird.

Wir gehen also mit Fortschreiten des Artikels immer weiter in die Tiefe und erklären, welche Arten es bei Amputationen gibt, wie es um die Heilungschancen steht und zu welchen Hilfsmitteln man greifen kann.

Bei diesen widmen wir uns ins besonders um Stumpfstrümpfe, Prothesen, spezielle Schuhe sowie den Einlagen. Damit Sie auch direkt das lesen können, was Sie interessiert, ist dieser Text mit Sprungmarken ausgestattet.

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Die Ursachen einer Amputation sind vielfälltig!

Aus einem vom Ärzteblatt verfasste Bericht über die Daten des Statistischen Bundesamtes im Zeitraum zwischen 2005 und 2014 geht über die Amputationsraten in Deutschland folgendes hervor. 2014 fanden in Deutschland 57637 Amputationen statt. Diese unterscheiden sich in Major- und Minoramputationen.

Als Majoramputation bezeichnen wir alle Amputationen oberhalb der Knöchelregion. Diese beginnt laut dem DRG-Abrechnungssystem der Krankenkassen wegen des erhöhten Materialsverbrauch bereits bei der transmetarsalen Vorfußamputation. Auf der anderen Seite gibt es noch die Minoramputation. Umgangssprachlich wird sie als kleine Amputation bezeichnet. Sie setzt bis unterhalb der Knöchelregion an und bezieht alles bis einschließlich der Chopart-Amputation mit ein.

Dabei nahm die Rate der Major-Amputation im Vergleich zum Jahr 2005 zwar um 30.9 Prozent ab, zugleich erhöhte sich aber auch die Zahl der Minoramputationen um 25,4 Prozent. In absoluten Zahlen sind die im Jahr 2014: 13048 Major-Amputationen und 35513 Minor-Amputationen.

Die Ursachen für Amputationen sind Vielfältig. So kann eine Amputation beispielsweiße durch Arteriosklerose in Verbindung mit Diabetes, aufgrund vernachlässigter Pflege beim diabetischem Fuß, sowie durch Unfälle, Infektionen und Tumore ausgelöst werden. Zu 90 Prozent liegt die Ursache für eine Amputation jedoch bei der chronisch-arteriellen Verschlusskrankheit, welche wir auch als Arteriosklerose bezeichnen, die entweder in Kombination mit oder ohne Diabetes auftreten kann.

Die Arteriosklerose tritt oft in Verbindung mit Diabetes auf.

Bei einer Arteriosklerose handelt es sich um eine Einengung der Arterien. Diese tritt besonders oft in Verbindung mit dem Diabetes Mellitus auf. Zu 90 Prozent finden Amputationen in Deutschland aufgrund der sogenannten arteriellen Verschlusskrankheit statt. Diese hohe Amputationsrate lässt sich dadurch erklären, dass durch die Einengung der Arterien ein vermindertes Sauerstoffangebot im Gewebe herrscht. Oft ist dies zudem mit einer Stoffwechselstörung und der bei Diabetes mit einhergehenden Bewegungsarmut verbunden.

Arteriosklerose©

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Die Einengung der Arterien beginnt mit Belastungsschmerzen in den unteren Extremitäten. Dies tritt vor allem deswegen auf, da die Sauerstoffzufuhr unzureichend ist. In diesem Fall können Patienten oft nicht mehr als 100 oder 200 Meter laufen und müssen stehen bleiben, bis eine ausreichende Sauerstoffzufuhr wieder möglich ist. Dieses Symptom, die Claudicatio intermittens verstärkt sich im Laufe der Zeit und kann in Extremfällen sogenannte Ruheschmerzen auslösen.

Im 4.Stadium kommt es dann zu einem Absterben des Gewebes. In der Fachsprache verwendet man hierzu den Begriff Nekrose. Ein erster Hinweis diesbezüglich ist, wenn die arteriellen Pulse an den unteren Extremitäten verschwinden und die Füße außerdem oft kalt sind.

Tipp: Falls bei ihnen erste Anzeichen auftreten wie beispielsweiße Wadenschmerzen oder Einschränkungen der Gehstrecke, sollten sie umgehend Kontakt mit einem Angiologen, also einem Spezialisten für Gefäßerkrankungen aufnehmen. Dieser wird ihnen entsprechend dem Stadium der Verschlusskrankheit in dem sie sich befinden, entsprechende Medikamente und eine dem Stadium entsprechende Krankengymnastik verordnen.

Wenn es nun zur Amputation kommt, ist die standartisierte Unterschenkelamputation nach Brückner mit einer Knieerhaltungsquote von 93 Prozent die effektivste. In eher wenigen Fällen ist eine Amputation im Kniegelenk oder im Oberschenkelbereich notwendig.

Beim diabetischen Fuß kommt es auf die richtige Pflege an

Ein diabetischer Fuß tritt in Verbindung mit einer diabetischen Neuropathie d.h. mit einer Nervenstörung auf. Hier kommt es nicht zu einem Verschluss der großen Gefäße. Allerdings sind die Gefäße weitgestellt und die Durchblutung teilweiße sogar verstärkt. In solchen Fällen muss zwar seltener amputiert werden. Die Gefahr liegt hier vielmehr darin, dass die Knochen und Gelenke (Osteoathropathie) im Laufe der Zeit zerstört bzw. stark abgenutzt werden. Beim diabetischen Fuß besteht außerdem die Gefahr das man nicht bemerkt, dass man sich Verletzungen zugezogen hat.

Aufgrund der Taubheit der eigenen Füße bemerkt man eben nicht mehr, ob sich beispielsweiße kleine Steine im Schuh befinden. Dies kann in vielen Fällen Infektionen auslösen, welche unbehandelt, zu schwerwiegende Geschwüre werden können. Diese treten oft an der Fußsohle auf. Diese Infektionen beginnen also auf der äußeren Seite des Fußes und arbeiten sich mit der Zeit in das innere des Fußes hervor. Das Zeigen von Beispiel Bildern lasse ich an dieser Stelle jedoch sein, da dies kein appetitlicher Anblick ist. Mit der richtigen Pflege und dem Tragen von Kompressionsstrümpfen kann man dies jedoch umgehen und vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Sollte es jedoch trotzdem zu einer Amputation kommen, reicht oft eine sogenannte Resektion d.h. eine operative Entfernung einzelner Knochen aus. Hiermit kann der Fuß weitestgehend erhalten bleiben.

Aufgrund der Nervenstellen kommt es wie wir ja bereits wissen zu einer Weitstellung der Gefäße. Meist tritt dies im Fußbereich oder aber in den unteren Extremitäten auf. Im Laufe der Zeit hat dies Schwellungszustände des Fußes zur Folge. Aufgrund der Neuropathie kommt es zu einer zunehmenden Taubheit im Fuß.

Tipp: Wenn man unter Taubheit im Fuß leidet, muss man unbedingt kontrollieren, ob unbemerkt spitze Gegenstände in den Schuh gelangt sind. Das könnten beispielsweiße kleine Steine oder ähnliches sein. Wenn man diese nicht rechtzeitig entfernt, führen diese dazu, dass sich der Fuß entzündet und dass es zu einem Geschwür, einem sogenannten Ulcus kommt. Über diese Geschwüre können Bakterien in den Fuß gelangen und dort schwerwiegende Infektionen auslösen, die dazu führen, das ein operativer Eingriff meist notwendig wird.

Wenn sich die Infektion ausbreitet kann entweder die Ruhigstellung des Fußes bzw. die operative Beseitigung des Infektes im Fußbereich notwendig werden. Dabei kann es notwendig werden das eine Resektion vorgenommen wird. Die Hauptaufgabe ist hier, dass man entsprechend des Stadiums unterschiedliche Verhaltensweisen an den Tag legen muss. Dies ist auch mit dem Tragen der richtigen Schuhe verbunden, die in der Lage sein müssen, den Fuß vor Geschwüren zu schützen. Hier ist erneut die tägliche Pflege des Fußes wichtig. Außerdem ist bei jeder noch so kleinen Veränderung ein Arztbesuch, bei einem Diabetologen zu empfehlen.

Unfälle, Infektionen und Tumore können eine Amputation notwendig machen.

Nach Unfällen oder Tumoren können auch Infektion zur Amputation führen. Je nach Stärke und Heftigkeit des Unfalls wird der Chirurg, dann entscheiden, ob eine Amputation notwendig ist oder nicht. Bei dieser Entscheidung steht immer der Schutz des Lebens des Patienten an erster Stelle, auch wenn dieser dadurch ein Körperteil verlieren sollte. Eine Amputation in Folge einer Extremitätenmissbildung zur Verbesserung der Versorgung mit einer Prothese bzw. mit einer Orthese kommt jedoch nur sehr selten vor.

Das passiert bei einer Amputation!

Wenn es zu einer Amputation kommt, wird diese in den meisten Fällen am Fuß, am Bein oder am Arm durchgeführt. Dabei planen die Ärtze ganz genau, an welcher Stelle das Körperteil abgetrennt werden soll. Mit einem Ultraschallgerät wird dabei die Durchblutung des Gewebes überprüft. Das Ziel dieser Behandlung ist, zu erkennen, dass nach der Operation nicht erneut totes Gewebe am Stumpf entsteht.

Ultraschall

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Zu Beginn der Amputatioon setzt man den Patienten in Vollnarkose. Zusätzlich wird das Körperteil, an dem die Amputation stattfindet, vom Arzt noch zusätzlich örtlich betaubt. Dies bringt den Vorteil einer erleichterten postoperativen Schmerzversorgung mit sich. Außerdem kommt es durch diese Maßnahme seltener zu Phantomschmerzen. Um den Blutverlust bei der Amputation so gering wie möglich halten zu können, wird mit Hilfe von Druckmanschetten die Blutversorgung zum Amputationsgebiet noch zusätzlich unterbunden.

Amputation des Fußes – Minor und Majoramputationen

Auf den Fuß bezogen unterscheidet man zwischen zwei Arten der Amputation. Einmal der sogenannten kleinen Amputation auch Minoramputation genannt, bei der nur Vorfußanteile, also Mittelfußknochen und Zehen operativ entfernt werden. Und Majoramputationen, also jede höher gelegene Amputation. Das Ziel der Ärzte bleibt hier jedoch weiterhin so wenig Knochen wie möglich zu entfernen, damit der Patient auch nach der Operation weiterhin gutstehen und laufen kann. Zwar ist die Amputation eines oder mehrer Zehen die kleinstmöglichste Amputation, jedoch reicht dies oft nicht aus, weil das Absterben des Gewebes bereits zu weit fortgeschritten ist. Oft muss dann an einer höheren Stelle amputiert werden, wie etwa im Bereich der Mittelfußknochen.

Eine weitere Möglichkeit sind die sogenannten Lisfranc- und Chopart-Amputationen, bei denen lediglich die Fußwurzel bzw. die Fersenknochen übrigbleiben. In diesem Fall ist die Stabilität des Standes nach der Operation jedoch deutlich eingeschränkt.

Unterschenkel- und Oberschenkelamputation treten am Bein am häufigsten auf!

Im Zuge der Amputation am Unterschenkel hinterlässt der Arzt in den meisten Fällen einen circa zehn Zentimeter langen Stumpf unterhalb des Knies. An diesem lässt sich später, also nach der Heilung, eine Prothese anbringen. Sollte dies jedoch nicht möglich sein kommt es zu einer Exartikulation. Hier ist die Funktion des Kniegelenks nicht mehr gegeben und der Patient, wird nach der Amputation in seiner Bewegung deutlich eingeschränkt sein.

Unterschenkel

Wenn es zu einer Amputation am Oberschenkel kommt, kann der Knochen im Grunde auf jeder Höhe abgetrennt werden. Die Ärzte versuchen jedoch trotzdem den Schnitt möglichst tief anzusetzten, da viele Muskeln ja am Knochen ansetzten. Dies soll außerdem eine möglichst hohe Beweglichkeit am Oberschenkelstumpf garantieren.

Bei einer Hüftexartikulation wird das gesamte Bein entnommen und es bleibt lediglich die Hüftpfanne im Becken zurück. Wenn selbst dies nicht ausreicht, wird zusätzlich noch die knöchernen Beckenanteile einer Seite entfernt. Dies bezeichnet man dann als Hemipelvektomie.

Amputation am Arm – Erhaltung der Greiffunktion

Das größte Ziel bei der Ampuation im Handbereich ist der Erhalt der Greiffunktion. Patienten sollen also beispielsweiße nach der Amputation der Finger immernoch in der Lage sein nach Gegenstände zu greifen, selbst wenn hierfür viel Training notwenig ist.

Am Unterarm ist so eine ähnliche Operation möglich. Dabei trennen die Chirurgen die Elle und die Speiche, welche dann wie zwei Finger nebeneinanderliegen. Auch hierbei wird dem Patienten ermöglicht nach Dingen wieder greifen zu können. Bei einer Amputation am Ellbogen, Oberarm oder an der Schulter, gilt ebenso das man möglichst viel Muskulatur erhalten möchte, damit sich der Patient später ebenfalls gut bewegen kann.

So stehen ihre Heilungschancen!

Bei Amputationen, die geplant sind, bestehen gute Heilungschancen, da die Operation unter sterilen Bedingungen durchgeführt wird. Der Stumpf wird dabei so präpariert, sodass eine gute Heilung der Wunde möglich ist. Anschließend, also nach der Heilung kann der Stumpf dann auch wieder belastet werden. Komplikationslose Wunden heilen oft innerhalb von Wochen oder wenigen Monaten wieder ab. Je nach Stelle und Größe der Wunde kann dies jedoch variieren. Direkt nach der Operation ist es daher umso wichtiger das ihre Genesung und die Heilung des Stumpfes im Vordergrund steht, damit man sie später mit einer optimal an sie angepassten Prothese versorgen kann.

Top Kriterien für eine optimale Verheilung

Lassen sie sich zeigen, wie sie im Bett richtig lagern. Dies ist notwendig, damit sich die Muskeln und das stumpfnahe Gelenk nicht verkürzt bzw. versteift. Dies ist erforderlich, da sie wahrscheinlich für längere Zeit nicht in der Lage sein werden, sich selbstständig im Bett umdrehen zu können.

Machen sie regelmäßig Atemgymnastik sowie leichte Bewegungs- und Mobilitätsübungen. Diese Übungen tragen dazu bei, dass sie schnellstmöglich mit einer Prothese versorgt werden können. Führen sie dabei gezielt Übungen zur Stärkung der Rumpf-, Arm- und Beinmuskulatur durch. Ihr Physiotherapeut wird ihnen Übungen zeigen können, die perfekt auf sie zugeschnitten sind. Fragen Sie diesen, ob er bzw. sie gezielt Übungen durchführen kann, die die Gelenke, die sich in der Nähe der Amputationsstelle befinden trainieren.

  • Übungen können mit leichten Gewichten und Thera-Bändern durchgeführt werden. Dabei ist es egal, ob sie dabei Stehen, Sitzen oder Liegen. Versuchen sie ihren Stumpf in die Übungen mit einzubeziehen.

Pflegen sie ihren Stumpf intensiv. Dies kann mithilfe einer Kompressionstherapie und mithilfe von Cremes erfolgen. Es ist wichtig, dass das Narbengewebe weich und geschmeidig bleibt, und somit ebenso belastbar wird. Erst wenn dies vollendet ist, kann man Beginnen eine Prothese zu tragen.

Kompressionstherapie

@wikipedia, GFDL, F.Schümmelfeder, Bildlink

Nehmen Sie eine Kompressionstherapie an ihrem Stumpf vor. Nach der Operation schwillt der Stumpf normalerweise stark an. Diese Schwellung wird als Ödem bezeichnet und ist eine normale Reaktion auf die Operation. Nach etwa einer Woche lässt diese normalerweise nach. Dann ist es an der Zeit mit Hilfe von elastischen Binden, Kompressionsstrümpfen der anderen Hilfsmitteln größflächig Druck auf ihren Stumpf auszuüben. Ziel ist hierbei, das Stumpfödem zu reduzieren und den Stumpf für die Anpassung an ihre spätere Prothese zu optimieren. Durch die Kompression wird die Durchblutung des Stumpfes verbessert. Dies führt direkt dazu, dass sie weniger Schmerzen haben und die Narbe besser heilt.

Führen sie ein sogenanntes Mobilitätstraining durch. Ihnen wird es zu Anfangs wahrscheinlich noch schwerfallen, sich selbstständig im Bett aufzusetzten und sich danach in einen Rollstuhl umzusetzten. Mit der Zeit und etwas Übung, wird dies aber immer leichter werden. Bald danach werden sie auch das erste Mal aufstehen können. Jedoch müssen sie davon ausgehen, dass sie anfängliche Gleichgewichtsprobleme haben werden, da das gewohnte Gegengewicht des amputierten Körperteils fehlt.

8 Tipps zur richtige Pflege

  1. Waschen des Stumpfes mit einem rauen Waschlappen. Haut frottieren und gut abtrocknen
  2. Mach etwas gutes für die Haut des Stumpfes und massiere diesen mit einer weichen Bürste oder einem Sisalhandschuh
  3. Kaltwarme Wechselbäder durchführen.  Mit leichten Temperaturunterschieden beginnen und diese langsam steigern.
  4. Setzte deinen Stumpf Licht und Luft aus. Dies erfordert zwar eine ziemliche Überwindung, trägt aber nachhaltig zur Heilung bei.
  5. Bewege den Stumpf in einer Kiste, die mit natürlichen Gegenstände aufgefüllt ist, welche die Durchblutung fördern. Dies können beispielsweise kleine abgerundete Steine, Erbsen oder Sand sein.
  6. Haut so wenig wie möglich eincremen. Nur Eincremen, wenn diese sehr trocken ist.
  7. Kontrolliere die Haut des Stumpfes täglich auf Verletzungen. Selbst kleine Verletzungen können sich unter Belastung zu einem gefährlichen Geschwür entwickeln.
  8. Duschen ist dem Baden vorzuziehen, da bei einem Bad die Haut aufquillt und empfindlicher wird.

Kann ich bald wieder gehen? Dies wird länger dauern!

Bevor man sich diese Art der Frage stellen kann, muss man nach der Operation zuerst eine Nachbehandlung mit sogenannten Hilfsmitteln durchlaufen. Die Operation ist im Grunde nur ein Teil der Kette, die wie man es umgangssprachlich sagt, nur so stark sein kann, wie ihr schwächstes Glied. Nach der Operation muss der Fuß mindestens noch einige Wochen entlastet und vorallem geschont werden. Währenddessen kann man eine Frührehabilitätion im Akutkrankenhaus machen. Hierbei wird in der Zeit nach der Operation zuerst eine Versorgung mit Hilfsmitteln und dann eine stufenweise Mobilisierung forciert.

Sobald die Maßnahme der Frührehabilitation abgeschlossen ist, können die Patienten wieder in ihr häusliches Umfeld entlassen werden. Das Gehtraining kann erst beginnen, wenn die Wunde, die durch die Amputation entstanden ist, stabil vernarbt ist. Dies soll sicherstellen, das die Wunde bei Belastung nicht wieder sofort aufplatzt. Das erste Hilfsmittel, das man hier einsetzt, ist eine Interimsprothese. Dieses Hilfsmittel wird in der Regel für eine Dauer von einigen Wochen bis Monaten eingesetzt. Dabei soll sie durch die starre Verbindung des Fußteils mit dem bis zum Knie heraufreichenden Schaft den Druck und die Scherkräfte im Fußstumpfbereich reduzieren.

Interimsprothese

@Dietrich Flechtner, Zum Beitrag der DNN

Im weiteren Verlauf kommt es dann ganz darauf an, ob man noch über einen Vorfußstumpf verfügt oder ob die Amputation am Oberschenkel oder Unterschenkel durchgeführt worden ist. Hier stellt sich nun folgende Frage:

  • Wird der Schuh oder eine Prothese als endgültige Lösung gewählt.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Prozess bis man wieder gehen kann, mehrere Monate einnehmen wird. Vorallem deshalb da der Stumpf zuerst vernüftig vernarben muss und man erst danach mit dem Gehtraining beginnen kann. Da dies alles nunmal seine Zeit braucht sollte man einige Monate für seine Genesung einplanen.

Folgende Stumpfstrumpf Arten sind für Sie geeignet!

Je nach Art der Amputation werden verschiedene Strümpfe für Sie in Frage kommen. Kurz gesagt sind dies entweder Oberschenkel-Stumpfstrümpfe, Unterschenkel-Stumpfstrümpfe sowie Lisfranc-Chopart-Strümpfe. Diese sind jeweils an Ihre Bedürfnisse hinsichtlich des Amputationsgrades angepasst.

Das Ziel eines Stumpfstrumpfes ist dabei die empfindlichen Stellen des Stumpfes zu schonen. Zugleich trägt er dazu bei, dass eine Kompression auf den Stumpf wirkt. Dies unterstützt den Stumpf bei der Narbenbildung. Der Stumpfstrumpf hilft Ihnen dabei, dass der Stumpf eine optimale Form für die später zu tragende Prothese erhält.

Wie Sie bereits wissen neigt der Stumpf insbesonders nach der Amputation dazu anzuschwellen. Mit einem Kompressionsstrumpf kann man effektiv Schwellungen vorbeugen. Dies ist insbesonders dann wichtig, wenn man darauf angewiesen ist, dass die Prothese den ganzen Tag über perfekt sitzt.

Bei der Herstellung von Stumpfstrümpfen wird auch stark auf das verwendete Material geachtet. So reichen die Materialien von Wolle bis hin zu Baumwoll-, Nylon- und Silber-Fasern. Oft empfiehlt es sich zu Silberstrümpfen zu greifen. Diese sind zwar etwas teurer als die beiden anderen Varianten, führen aber dazu, dass man unangenehme Gerüche vorbeugt. Der hohe Silberanteil in diesen Socken sorgt dafür, dass der Stumpf trockengehalten wird und es sich zudem traumhaft anfühlt, wenn der schwitzende Stumpf der Vergangenheit angehört.

Oberschenkel-Stumpfstrümpfe sind in Ausfertigung mit und ohne Silikonloch erhältlich

Oberschenkel Stumpfstrümpfe gibt es in verschiedenen Längen. Diese beginnen bei 30cm und gehen in 5er Schritten bis hin zu einer Länge von 45cm. Der Umfang bewegt sich proximal d.h. näher zur Körpermitte hin, zwischen maximal 60 bis 65cm und distal (weiter von der Körpermitte entfernt) zwischen maximal 40-45cm. Dies kann aber je nach gewähltem Strumpf unterschiedlich sein. Diese Angaben finden sie in der entsprechenden Produktbeschreibung. Auch hier kann man wie eben beschrieben zu unterschiedlichen Materialien greifen. Bei der Wahl des Materials sollten Sie darüber informieren, dass sie nicht gegen eines der verwendeten Materialien allergisch sind.

Oberschenkelstumpfstrümpfe gibt es in Ausfertigungen mit wie auch ohne Silikonloch. Wenn Sie beabsichtigen den Stumpfstrumpf in Kombination mit einer Prothese zu tragen bietet sich ein Strumpf mit einem Silikonloch an. Von der Farbwahl, sind die meisten Stumpfstrümpfe für den Oberschenkel nur in den Farben Weiß, Silber (Silberstumpfstrumpf) sowie Natur Verfügbar. Wenn sie den Wunsch äußern eine andere Farbe haben zu wollen, können sie uns gerne anschreiben. Bei einigen Oberschenkel Stumpfstrümpfen ist dies in der Farbauswahl unter dem Punkt auf Anfrage enthalten.

Achten Sie auf handgekettelte Unterschenkel-Stumpfstrümpfe!

Unterschenkelstumpfstrümpfe verhalten sich in ihren Eigenschaften größtenteil ähnlich zu den Oberschenkelstumpfstrümpfen. Diese gibt es ebenso mit und ohne Silikonloch. Dabei unterscheidet sich natürlich aber die Länge des Unterschenkelstumpfstrumpfes. Diese beginnt hier bei 20cm und geht ebenso wie beim Oberschenkel Stumpfstrumpf in 5er Schritten bis hin zu einer Länge von 60cm. Je nach ausgewählten Strumpf varriiert der Umfang von maximal 40cm bis hin zu maximal 70cm. In der Materialwahl sind sie hier gleichgestellt wie beim zuvor erläuterten Strumpf.

Zuvor habe ich noch nicht erwähnt, dass der Strumpf je nach gewähltem Material unterschiedliche Eigenschaften aufweist. Diese beginnen damit, dass der Strumpf nahtfrei ist, das er besonders stabil und kochfest ist, bis hin zu den Eigenschaften, die ein Silberstrumpf mit sich bringt. Um eine gute Vernarbung des Stumpfes garantieren zu können, sollten Sie außerdem darauf achten, dass die Abschlüsse Handgekettelt sind. Dies führt dann dazu, dass es nicht zu Druckstellen am Bein kommen kann.

Lisfranc und Chopart-Strümpfe: Ein Strumpf für zwei Amputationsarten

Die Bezeichnung Lisfranc Amputation stammt von dem französischen Chirurgen Jacques Lisfranc. Dieser diente in der Armee von Napoleon und beobachtete dort, dass Reiter oft an ihren Steigbügeln hängengeblieben sind, als sie von ihren Pferden gefallen sind. Oft trat in Folge dessen ein Vorfußbruch in Verbindung mit einer Verschiebung der Mittelfußknochen weg von den Fußwurzelknochen auf. Dies ist die sogenannte Lisfranc-Luxationsfraktur. An genau dieser Stelle zwischen Mittelfuß und Fußwurzelknochen wird die nach ihm benannte Lisfranc-Amputation vorgenommen.

An dieser Stelle ist die sogenannte Lisfranc-Gelenklinie von Bedeutung. Diese ist eine gedachte Linie am Fuß, welche durch die drei Tarsometatargelenke gebildet wird. Dabei markiert sie die Grenze zwischen Mittelfuß und Vorfuß.

Bevor wir uns nun mit den Strümpfen befassen können, müssen wir zuerst noch klären was der zweite Begriff, Chopart meint. Ähnlich wie bei der Lisfranc-Gelenklinie sprechen wir auch von einer Chopart-Gelenklinie. Diese befindet sich zwischen Talus und Calcaneus auf der einen Seite und Os naviculare und Os cuboideum auf der anderen Seite und verläuft quasi quer zur Längsachse des Fußes.

Vorfuss Lisfranc Chopart Socken
@ihle-strumpf, Chopart-Lisfranc Kniestrumpf

Nun wird man sich denken, da man aufgrund der Unterschiedlichen Stelle der Amputation auch jeweils unterschiedliche Strümpfe benötigt. Jedoch liegt man damit falsch. Die Chopart-Lisfranc Strümpfe werden mit einer unterschiedlichen Länge ausgeliefert. Dies beginnt bei 11cm und reicht bis zu 22cm. Aus diesem Grund reicht die Verwendung einer Art von Strümpfen der sogenannten Chopart-Lisfranc Socken für beide Amputationsgrade.

Von den Materialeigenschaften besitzen die meisten der sich in unserem Sortiment befinden Chopart-Lisfranc Strümpfe einen Umhängerand und sind zudem ohne Gummirand gefertigt und zudem handgekettelt. Bezüglich der Größe reicht die Länge wie eben bereits erklärt, von 11cm bis 22cm. Außerdem erhalten Sie ebenso einen zweiten Strumpf dazu, der entweder für den nichtamputierten Fuß ist, oder sollten beide Fuße amputiert sein, ebenso noch einen zweiten Vorfuß-Strumpf.

Die Versorgung mit Prothesen und speziellen Schuhen stellt Ihre Mobilität wieder her!

Nachdem Sie nun das Mobilitätstraining wie auch das Rehabilitationstraining hinter sich haben, kommt es nun zum nächsten wichtigen Schritt. Nun ist es an der Zeit zu entscheiden ob Sie in Zukunft zu einer Prothese oder zu anderen Versorgungsmitteln greifen werden. Dies hängt je nach Grad der Amputation ab. Mehr dazu aber später.

Im Zuge der Rehabilitation versuchen die Ärzte die Patienten so schnell wie möglich mit einer ersten und somit auch vorläufigen Prothese auszustatten. Diese Prothese bezeichnet man als Interimsprothese. Sie dient dazu die erste Phase nach der Amputation zu überbrücken, in welcher sich der Stumpf im Grunde dauerhaft verändert. Der Stumpf befindet sich hier quasi noch in Bildung und hat noch nicht seine endgültige Form erreicht. Nach einiger Zeit wird ihr Arzt ihnen nach Absprache mit einem Orthopädietechniker mitteilen, dass es nun Zeit für die Interimsprothese wird. Diese wird nun vom Orthopädietechniker für Sie angefertigt und je nach Verlauf der Wundheilung können Sie erste Steh- und Gehversuche unternehmen. Was den Zeitraum betrifft, sprechen wir hier von circa 4-6 Wochen nach der Amputation. Jedoch kann dies wie gesagt stark variieren, da zuerst die Heilung des Stumpfes im Vordergrund steht.

Oberschenkel Prothese

@sanitätshaus busch, Zum Bild

Erst nach 3 bis 6 Monaten ist die Interimsversorgung in den meisten Fällen beendet. Der Stumpf hat nun seine endgültige Form gebildet und es kann mit der Herstellung der ersten richtigen Prothese begonnen werden. Je nach Art der Amputation und des Amputationsgrades müssen unterschiedliche Prothesen gefertigt werden. Prothesen für Ober- und Unterschenkelamputationen unterscheiden sich doch deutlich von Prothesen für Knieexartikulationsamputationen und Fußamputationen(Vorfuß). Um dies besser und vor allem übersichtlicher darstellen zu können, teilen wir die folgenden Kapitel in eines über Beinprothesen und eines über Fußprothesen in Verbindung mit Maßschuhen und Einlagen auf.

So sind Unterschenkelprothesen aufgebaut!

Nach einer Amputation des Unterschenkels können Patienten mit einer Prothese für den Unterschenkel ausgestattet werden. Das Kniegelenk und seine Funktion bleiben in der Regel erhalten. Sobald es nun Zeit wird eine Unterschenkelprothese für sich auszusuchen, muss man sich mit den hier zur Verfügung stehenden Arten auseinandersetzten. So muss man zuerst einmal wissen das man zwischen einem Prothesenschaft und einem Prothesenfuss unterscheidet. Wenn wir nun davon sprechen, dass bestimmte Systeme im Einsatz sind, meinen wir den Prothesenschaft. Heutzutage lassen sich die hauptsächlich verwendeten Prothesenschaftsysteme in die folgenden Typen einordnen:

  • Unterschenkelschäfte mit Linersystem
  • Unterschenkelschäfte mit Weichwandinnentrichter und Kondylenklammer

Linersysteme sind meist aus Silikon oder aus Gel und verbinden den Stumpf durch einen PIN mit der Unterschenkelprothese. Wenn sie sich für die Verwendung von Silikonliner entscheiden, wird der Liner luftdicht auf den Stumpf aufgerollt und die Prothese wir über ein Ventil und einer Kniekappe mit dem Liner verbunden. Der Liner führt außerdem dazu das eine regelmäßige und vorallem gleichmässige Kompresssion auf den Stumpf wirkt. Dadurch nehmen Schwellungen schneller ab und es kommt zu einer besseren Durchblutung des Stumpfes. Die Unterschenkelprothese kann so ganz einfach mit dem Stumpf verbunden werden. Die Fußsysteme können außerdem nach Bedarf ausgesucht werden und mit dem Unterschenkelschaft verbunden werden. Wenn Sie zu Unterschenkel-Stumpfstrümpfen greifen, können Sie diese über ihrem Liner tragen. Hierzu ist es allerdings notwendig, dass Sie zu Unterschenkelstumpfstrümpfen mit PIN Öffnung greifen.

Das andere häufig verwendete Prothesenschaftsystem sind Unterschenkelschäfte mit Weichwandinnentrichter. Dieses Schaftsystem besteht aus einem Schaft aus Carbon und einem aus weichem Material gefertigten Innenschaft, der den Prothesenschaft mit dem Stumpf verbindet. Der Schaft verklammert sich hier mit einer Kondylenspange des Innenschaftes oberhalb der größten Kniebreite(Kondylen) am Bein. Dabei wird die Prothese so am Stumpf fixiert. Wichtig ist hierbei, dass der Stumpf im Schaft einen Vollkontakt haben sollte. Diese Liste könnten wir im Grunde noch um einige weitere Systeme ergänzen, von denen einige nicht mehr im Einsatz sind oder andere wiederum eher in speziellen Fällen zum Einsatz kommen. Für einen ersten Überblick sollte dies jedoch ausreichen.

Ihre Oberschenkelprothese wird aus einem dieser 4 Schafftsysteme bestehen

Die Oberschenkelprothese ist ein sogenanntes Körperersatzstück, welche nach einer Amputation des Beines oberhalb des Kniegelenkes bei Durchtrennung des Oberschenkelknochens zum Einsatz kommt. Sie bestehen aus einem Haft, einem mechanischen bzw. elektronischen Knie- oder auch Hüftgelenk, sowie einem Rohrskelett und einem Fuß. Ähnlich wie bei den Unterschenkelprothesen gibt es auch bei den Oberschenkelprothesen verschiednene Prothesenschaftsysteme die zum Einsatz kommen.  So unterscheidet man hier zwischen den folgenden Systemen:

  • Querovalen Schaftsystem
  • Hybridform
  • Sitzbeinumgreifendes Schaftsystem (MAS)
  • Längsoval (CAT-CAM-Schaft)

Das querovale und der Hybridschaft stellen eine Art Zweckform dar, während der Sitzbeinumgrende Schaft und der Längsovale Schaft als anatomische Schaftform gelten. So liegt der Vorteil des Querovale Schaftsystems darin, dass es gute Nachbearbeitungsmöglichkeiten bei Volumenschwankungen gibt und das die Lastaufnahme hauptsächlich über das sogenannte Sitzbein erfolgt. In anderen Worten wird diese Art des Schaftes oft bei Interimsversorgungen gewällt, da der Stumpf hier noch wenig belastbar ist und dieser unter Schwankungen des Volumens leidet.

Der Aufbau des Sitzbeinumgreifenden Schaftsystems orientiert sich an anatomischen Gegebenheiten. Das Ziel ist hierbei, dass das Gangbild durch eine effektive, kraftsparende Führung der Prothese verbessert wird. Dies kann in erster Linie durch die exakte Anbindung der sogenannten Ramusanstützung erreicht werden. Kurz gesagt ist der M.A.S-Schaft wesentlich optimierter als andere Schaftsystem. Der Mexikaner Marlo Ortiz, welcher dieses System entwickelt hat, hat hier eine wesentliche Optimierung im Bereich der Prothesensteuerung, der Beweglichkeit, des Tragekomforts und der Kosmetik erreicht.

Der längsovale Schaft bewirkt kein Aufsitzen auf dem Sitzbein. Daher kann das Körpergewicht von der gesamten Stumpfoberfläche getragen werden. Zusätzlich wird der seitliche Halt verstäkt. Dies geschieht durch die längsovale Komprimierung des Stumpfes. Bei dieser Schaftform wird das Sitzbeim vom Prothesenschaft umschlossen, wobei eine knöcherne Verriegelung stattfindet. Daher kann der Schaft auch nicht mehr nach außen abwandern. Mit anderen Worten kann so eine bessere Kontrolle beim Tragen der Prothese garantiert werden.

Ähnlich wie bei den Unterschenkelprothesen können auch Oberschenkelprothesenschäfte mit einem Linersystem getragen werden. Dabei können wir auch hier den Liner über den Stumpf ziehen und bei Bedarf noch den Oberschenkelstumpfstrumpf mit PIN über diesen ziehen.

Ihre Wahl wird entscheidend für sie sein! Fußprothesen, Schuhe oder Einlagen

Diese Optionen habe ich nach der Amputation der Zehen

Bei Amputation der Zehen und langen- bzw. mittellangen Vorfußstümpfe, wie beispielsweiße bei Lisfrance, kann man sich einen orthopädischen Maßschuh mit Vorfußausgleich machen lassen. Dieser sollte dann aber über eine spezielle Bettung, Sohlenversteifung sowie Abrollungsmöglichkeiten verfügen. Ebenso bietet sich hier ebenso die Möglichkeit an, sich eine Siliconvorfußprothese machen zu lassen. Bei kleineren Amputationen kann eine individuell an Sie angepasste Einlage ausreichen. Zwar hat sie nicht den Zweck die verlorengegangene Funktion wiederherzustellen, jedoch kann sie bei sehr leichten Amputationen zu einer Stabilisierung des Fußbettes beitragen.

Fuß

@vorfussamputation.de, Zum Bild

Bei Vorfußstümpfen ist eine Vorfußprothese eine gute Idee

Bei kurzen Vorfußstümpfen wie zum Beispiel nach Chopart ist dagegen die Wahl einer Vorfußprothese aus Gießharz oder Silikon mit Schienbeinanlage besser geeignet. Mit dieser kann die Kraft, die beim Abrollen entsteht, besser vom Prothesenvorfuß auf die vordere Schienbeinanlage übertragen werden. Dies ist sogleich möglich ohne den amputierten Bereich zu schaden und Druckstellen vermeidet man auf diese Weise ebenso. Falls sie zu Vorfußprothesen aus Silikon greifen, können sie sogar längere Strecken gehen und dabei konventionelle Schuhe tragen. Dies ist aufgrund des flexiblen Materials möglich.

Fazit

Im Zuge dieses Textes haben wir gesehen, dass das Thema der Amputation sehr viele Bereiche abdeckt. Wenn man plötzlich mit diesem Thema konfrontiert wird, ist man zwangsläufig dazu gezwungen sich mit diesem Thema auseinanderzusetzten. In diesem Text habe ich deshalb versucht dieses Themengebiet grob zu umreisen und bin nun auf eine Textlänge von circa 4800 Wörter gekommen. Trotz dieser Länge ist das Thema jedoch nicht in Gänze behandelt. So fehlen Themen wie Phantomschmerzen und wie man nach der Amputation mit der neuen Situation klarkommen soll, komplett in diesem Text. Jedoch denke ich, dass die behandelten Themen ausreichen, um sich einen guten ersten Überblick über den Themenkomplex anlesen zu können. Außerdem freuen wir uns, wenn Sie ihre Gedanken mit uns teilen. Wir freuen uns über jeden Kommentar.

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